Das Chorgestühl
Auf dem Weg vom alten Altarschrein zum
Sakramentshäuschen an der östlichen Chorwand des nördlichen Seitenschiffs, schreiten wir am Originalgestühl der Kirche vorbei. Diese stammen aus dem Jahre
1490 und zeigen Schnitzereien aus dem irdischen und biblischen Leben, sowie
Fabelwesen. Die Sitzbank des Gestühls kann nach oben
geklappt werden. Auch dann bleibt ein kleiner Sitzschemel erhalten.
Dieser diente den damaligen Besuchern der Gottesdienste als Stütze, denn die Messen
wurden damals im Stehen abgehalten und dauerten z.T. bis zu drei Stunden.
Das Chormittelschiff wird durch das aus Eichenholz geschaffene Chorgesühl (1500) gegen die Seitenschiffe abgetrennt. Es wird dem Nördlinger Schreiner Hans Tauberschmid zugeordnet. Das "innere" Chorgesühl ist geschmückt mit zahlreichen Schnitzereien an den Wangen und einer typischen gotischen Bekrönung, einem Zierwerk aus Kreuzblumen und Krabben.