Die Lauinger Kapelle
Die Kapelle selbst ist ein Meisterwerk Niclaus Eselers d.Ä., welcher hier einen abgeschlossenen Sakralbau mit Netzrippengewölbe schuf. Flankiet wird dieses Kleinod von drei Säulen, auf denen sich drei Figuren befinden. Hierbei handelt es sich um die Hl. Afra, Maria mit dem Kinde und den Hl. Narzissus. Ursprünglich diente die Kapelle als Grabmal der Familie Lauinger, einem Nördlinger Patriziergeschlecht. Später beheimatete sie den Taufstein. Bunte Glasfenster mit biblischen Szenen (u.a. Geburt Christi, Taufe Christi und das Pfingstwunder) zeugen von der Funktion als Taufkapelle.
Heute birgt sie ein bedeutendes Kunstwerk, den sogenannten Ziegler-Altar (1521) von Hans Schäufelin. Zu sehen ist nur der Mittelteil des Altars. Er zeigt die Beweinung Christi nach der Kreuzabnahme. Die Flügel dieses Altars können im Stadtmuseum betrachtet werden.
Die Ziegler-Kapelle
Die Ziegler-Kapelle (1511-1519), erbaut von Stephan Weyrer d.Ä., war als Begräbnisstätte Nikolaus Zieglers gedacht. Er war Reichsvizekanzler und Herr zu Baar im Elsass. Kurz vor seinem Tode zerstritt er sich mit den Ratsherren, so dass ihm das Begräbnis verweigert wurde. Heute ist die Kapelle Gedenkstätte für Gefallene des 1. und 2. Weltkrieges.